Spam erhalten, wie jeden Tag. Spam in deutscher Sprache beantworte ich von Zeit zu Zeit gern mit finsteren Droh-Mails, die dem Spammer im Wiederholungsfall drastische (zumeist juristische) Konsequenzen androhen. Doppelt ver*rscht fühlt man sich natürlich, wenn das hier als Antwort kommt:

»vielen Dank für Ihre Email. Ich möchte Sie hiermit vielmals um Verzeihung für die unaufgeforderte Zusendung von Werbe-Emails bitten. Ich war mir der Konsequenzen meines Tuns in keinster Weise bewusst und bedauere diesen Vorfall zutiefst.

An personengebundenen Daten liegt uns lediglich Ihre Email-Adresse vor, die ich selbstverständlich aus unserem Verteiler löschen werde. Ebenso kann ich Ihnen versichern Ihre Email-Adresse nicht weiterzugeben oder weitergegeben zu haben.

Ursprünglich habe ich Ihre Email-Adresse von folgender Firma erworben: EuroTransfer (www.eurotransfer.co.uk)
Da diese Adresse auf einem für mich legalen und offiziellen Weg angeboten wurden, ging ich von Annahme aus, mit einer Email-Aktion das richtige Marketing-Instrument gewählt zu haben. Mittlerweile habe ich diese Ansicht geändert.

Bitte entschuldigen Sie.


Mit freundlichen Grüßen,

Ty Coon
Geschäftsführer«

(»Ty Coon« heißt er natürlich nicht; dieser Phantasiename stammt aus einer beispielhaften Überlassungserklärung am Fuß der GNU GPL:

»Yoyodyne, Inc., hereby disclaims all copyright interest in the program `Gnomovision' (which makes passes at compilers) written by James Hacker.

signature of Ty Coon, 1 April 1989
Ty Coon, President of Vice«)

Ob die Welt besser geworden wäre, wenn jemand im richtigen Moment den Schlüssel weggeworfen hätte?! [SCNR]

für alle, die die Zahl in meinem Nickname kennen[lernen möchten].

Diese Ausgabe ist extrem günstig (zz. 12,40 EUR) und praktisch (enthält alle fünf Bände + Kurzgeschichte »Young Zaphod Plays It Safe«).
Natürlich hatte ich alle Bände schon mehrfach gelesen, oft auf Deutsch und je einmal (ausgeliehen) auf Englisch. Aber sie sind immer wieder ein wunderbarer Genuss! Auf jeden Fall lustiger als die ganzen beschissenen, einander überschlagenden Kapitalsimusnachrichten.

Da man es nicht besser ausdrücken kann, muss ich hier mal einen kompletten News-Eintrag der Titanic zitieren:

»Müntefering droht Kapitalismus
SPD-Chef Franz Müntefering hat das Kapital erneut wütend attackiert. In einem Interview mit der Bild-Zeitung drohte er zudem mit Konsequenzen: "Wir streichen den Arbeitslosen ihre Stütze komplett und drücken alle Löhne unter Sozialhilfeniveau. Dann können die Herren Kapitalisten aber mal sehen, wer ihre Sachen dann noch kauft – ich jedenfalls nicht!" «

-- Erst verhartzen, dass die Schwarte kracht, und dann so tun, als ob die Folgen (bzw. die angeblichen Ursachen) nicht beabsichtigt gewesen wären.