So steht es da, bei Spiegel Online, dem Zentralorgan der Neoliberalen Einheitspartei Deutschlands (vormals CDU/CSU, FDP, SPD, Bündnis90/Diegrünen). Das ist keine Montage. Wir halten fest:
"Die Wirtschaft" boomt. Das hieß früher: Mehr Steuereinnahmen, weniger Arbeitslose. Wie gesagt: Früher. Da menschliche Arbeit dem kapitalistischen Produktionsablauf langsam eher im Weg steht, als ihn zu unterstützen, muss die menschliche Arbeit eben wegrationalisiert werden. Die Folge: Mehr Arbeitslosigkeit, weniger Konsum, weniger Steuereinnahmen. Daneben natürlich neue großzügige Steuererlasse für Großunternehmen (und damit noch weniger Steuerunternahmen bei noch mehr boomender Wirtschaft.) Doch, sie behaupten es noch immer, die Clements und Münteferings und Hundts: Wenn "die Wirtschaft boomt", werden Arbeitsplätze entstehen. Ob sie es besser wissen? Selbstverständlich, aber seit wann ist Wahrheitsagen ein gutes Marketinginstrument? Auf einem Nebenkriegsschauplatz: Das groß angelegte Verarmungs- und InsDauerElendStürz-Programm für (pardon: gegen) Arbeitslose und solche, die es werden werden, verarmt nicht nur die Arbeitslosen, sondern auch den Staat. Der Staat wird sich darüber am wenigsten wundern -- wenn man einen VW-Manager um "Rat" fragt, wird er wohl kaum eine Antwort geben, die nicht vor allem VW nützt. Die heimlichen VW-Direktoren Schröder und Clement wussten und wollten das so, keine Frage. Eine feine Vorbereitung für die nächste Runde "Soooo viel Sozialstaat können wir uns aber nicht mehr leisten, da müssen Hartz VIII-XVI her!"

Natürlich wird es noch immer Strategen und/oder Narren geben, die die Zusammenhänge nicht erkennen. Oder weiter medienwirksam "ein bisschen die Auswüchse des" Kapitalismus kritisieren.