Aus der Ich-will-aber-auch-mal-was-total-Kontroverses-sagen-Abteilung:

»Beruf verfehlt
Adorno und Horkheimer waren keine Philosophen, sie waren Künstler. Sie leisteten mit diesem Buch keine gesellschaftliche Analyse und gefielen sich ganz offensichtlich als Menschen, die lange Sätze formulieren konnten. Mir scheint dies ein Werk von sich selbst liebenden Pessimisten zu sein, dass zur Lektüre nur taugt, wenn man erfahren möchte, wie Pessimisten so ticken.«

Aus einer Amazon-Leserrezension von einem, der ganz offensichtlich meint, es wissen zu müssen. Amusing.

Was denn noch alles, BDI?!
Wie wäre es mit
- 80-Stunden-Woche
- fünfjährigen Kindern in Bergwerken
- Sklaverei
- Installation eines Diktators, da "Demokratie" zu ineffizient ist?!

Stahlhelm-Mike gibt schon mal einen Ausblick auf Hartz VI.

Ach ja, aktueller Lesetipp: Max Barry aktualisiert auf Hartz XII. Brillant geschrieben (stilistisch ein bisschen wie Gibson, vor allem was die kunstvolle, immer engere Verknüpfung mehrerer paralleler Handlungsstränge angeht). Und absolut beängstigend - ich hoffe, die Rogowskis dieser Welt kriegen das Buch niemals in die Finger; die würden John Nike glatt als Vorbild betrachten!

(seltsame Text/Bild-Kombination auf Spiegel Online)